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Klimareport Niedersachsen - Politik ist alarmiert

Hannover - Als alarmierend hat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) die Ergebnisse des „Klimareports Niedersachsen" bezeichnet. Für Niedersachsen hat der Anstieg des Meerespiegels weitreichende Folgen.

In dem "Klimareport Niedersachsen" geben der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das niedersächsische Umweltministerium unter Mitwirkung des Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität Hannover einen Überblick über die Klimaentwicklung in Niedersachsen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.

Mittlere Jahrestemperatur in Niedersachsen bereits um 1,5 Grad gestiegen
Nach dem Klimabericht ist das Jahresmittel der Temperatur in Niedersachsen um 1,5 Grad gestiegen. Danach nimmt die jährliche Anzahl der Sommertage zu (plus 16 Tage seit 1951), die Frosttage nehmen ab (minus 23 Tage seit 1951). Bei einem „Weiter-wie-bisher-Szenario" steigt die Temperatur voraussichtlich bis 2050 um insgesamt drei Grad und bis 2100 um fünf Grad, so ein Ergebnis der Studie. Umweltminister Olaf Lies betont, dass "die Ergebnisse des Klimareports alarmierend sind." Der Temperaturanstieg infolge der Zunahme heißer Sommertage und abnehmender Frosttage sowie eine Verschiebung der Niederschläge in das Winterhalbjahr werde insbesondere für die Landwirtschaft Konsequenzen haben, so Lies. Durch einen weiteren Meeresspiegel-Anstieg ist Niedersachsen mit seinen Küstengebieten auch auf diesem Gebiet betroffen.

Anpassungsstrategie Niedersachsen und Kohleausstieg
Umweltminister Olaf Lies kündigte an, die niedersächsische Anpassungsstrategie in den nächsten Jahren zu aktualisieren. Noch könne man sich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten und mit entsprechenden Maßnahmen reagieren, sei es mit mehr Geld für den Küsten- und Hochwasserschutz, sei es mit Anpassungsmaßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft oder entsprechender Städteplanung. Lies plädiert für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und will sich in der "Kohlekommission" für einen konsequenten Kohleausstieg stark machen.

© IWR, 2018


20.06.2018

 



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