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Studie: Deutsche Schüler wissen zu wenig über Energie

Essen - Was wissen Deutschlands Schüler über Energie? Viel zu wenig, ist das Ergebnis einer Studie des Kieler Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) im Auftrag der RWE-Stiftung. Das Bildungsangebot rund um das Thema Energie müsse in Deutschland dringend ausgebaut werden, fordern die Forscher angesichts dessen zunehmender Wichtigkeit.

Ökonomische Aspekte bleiben im Dunkeln

In der nun veröffentlichten Studie ermittelten die Forscher beispielsweise, dass nur wenige Jugendliche Energie quantitativ bewerten können, zum Beispiel ob ein gängiges Haushaltsgerät 100 oder 10.000 Watt besitzt. Auch die ökonomischen Aspekte des Energiethemas bleiben im Dunkeln. So ist acht von zehn Jugendlichen unbekannt, dass ihre Eltern mehr Geld für Heizung als für Strom ausgeben. Bei Zusammenhängen, die fachlich über Physik hinausgehen, bestehen den Autoren zufolge ebenfalls Defizite. So wissen nicht einmal Elftklässler, dass ihre Muskeln chemische Energie benötigen.

Schule ist stärker gefordert

Nach Ansicht des IPN muss seitens der Schulen mehr getan werden, um diese Defizite aufzuarbeiten. "Ganz besonders dringend ist der Handlungsbedarf für die nichtgymnasialen Schulformen, die zum mittleren Abschluss führen", mahnt Professor Dr. Manfred Euler, Direktor des IPN. In den Plänen für Haupt-, Real-, oder Regionalschulen spiele der Energiebegriff zumeist eine deutlich geringere Rolle als an Gymnasien. Das Niveau der Energiebildung sei in den einzelnen Bundesländern sehr verschieden, wobei die Lehrkräfte selbst durchweg mit der Gewichtung des Themas unzufrieden sind. Für die Studie wurden zwischen 2011 und 2013 Schüler der 9. bis 11. Klasse getestet, Lehrkäfte befragt und Lehrpläne überprüft.

29.05.2013

 



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