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Siemens und Juwi kooperieren bei Microgrids für Bergbauindustrie

Zug, Schweiz - Die Bedeutung von Microgrids für die Versorgung von netzfernen Bergbaustandorten auf der Basis von regenerativen Energien nimmt zu. Siemens und Juwi kooperieren künftig in einer Technologiepartnerschaft, um eine bewährte Lösung weiterzuentwickeln.

Die bisherigen Erfahrungen mit regenerativ versorgten Microgrids haben gezeigt, dass diese eine zuverlässige und kostengünstige Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellen. Juwi und Siemens kooperieren künftig enger auf diesem Gebiet und haben anknüpfend an die Erfahrungen aus zwei Minenprojekten in Australien eine strategische Partnerschaft unterzeichnet.

Realisierte Projekte in Australien als Grundlage für Roll-out in andere Regionen
Der Industriekonzern Siemens und der Projektentwickler für Erneuerbare Energien Juwi kooperieren im Bereich Microgrids für die Bergbauindustrie. Ziel der jetzt unterzeichneten Technologiepartnerschaft ist die gemeinsame Einführung und Weiterentwicklung eines modernen Kontrollsystems für Microgrids, das eine nahtlose Integration von Strom aus erneuerbaren Energien in netzunabhängige Stromnetze, zum Beispiel einer Mine, ermöglicht.

Die Zusammenarbeit mit Siemens hat in der Vergangenheit bereits zu der erfolgreichen Realisierung eines Solarparks für die Goldmine Agnew Gold in Australien geführt. Darüber hinaus haben Siemens und Juwi auch eine Hybrid-Anlage für die größte und älteste australische Meeresforschungsstation am Great Barrier Reef realisiert. Heron Island nutzt nun die Juwi hybrid IQ Lösung, die anstelle von Diesel Photovoltaik-Strom mit einer Redox-Flow-Batterie kombiniert. Beide Projekte stehen stellvertretend für die kommende Generation von Hybridsystemen, die es Minen ermöglichen wird, ihre CO2-Bilanz deutlich zu verbessern und ihre Betriebskosten zu senken, so Juwi.

Microgrid-Controller von Siemens technische Grundlage für Juwis Microgrid-Lösung
Die im Zentrum der Kooperation stehende technische Lösung basiert auf dem bewährten und getesteten Siemens Stationsleitsystem Sicam, das die Grundlage für den Hybrid IQ Microgrid Controller von Juwi bildet. Juwi steuert neben dem Know-how im Bereich Erneuerbare Energien auch die spezifischen Erfahrungen aus den bislang erfolgreich realisierten Erneuerbaren Energie-Projekten für Minen bei.

Der Controller wird so konzipiert, dass er sich an verändernde Erzvorkommen, Verarbeitungs- und Stromanforderungen anpasst und gleichzeitig detaillierte Berichte und Analysen für das Betriebsteam sowie das Management bereitstellt. Im Ergebnis soll durch die strategische Partnerschaft eine einzigartige Lösung für die Bergbauindustrie angeboten werden, die die Nutzung von erneuerbaren Energien für Minenstandorte deutlich vereinfachen wird. Darüber ist es das Ziel, eine kostengünstige und zuverlässige Stromversorgung insbesondere für netzferne Verbraucher bereitstellen.

„Erneuerbare Energien werden nicht nur den Betrieb von Minen zukunftsfähiger machen, sondern auch heute schon deren Betriebskosten senken. Herzstück hierfür ist das Juwi Hybrid IQ System. Es kann Hybrid Power in einem Maße bereitstellen, das weit über die derzeitige Anwendungspraxis in der Industrie hinaus reicht. Ich freue mich auf die Technologiepartnerschaft mit Siemens“, kommentiert Stephan Hansen, Mitglied des Vorstands und COO der Juwi Gruppe die Kooperation.


© IWR, 2019


18.11.2019

 



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