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Manz legt Geschäftszahlen 2019 for - deutlicher Umsatzrückgang, EBIT negativ

Reutlingen - Die Manz AG hat ihre vorläufigen Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Aufgrund von Verzögerungen und verschobenen Großinvestitionen lag der Umsatz unter dem Vorjahresniveau. Für 2020 erwartet der Hightech-Maschinenbauer eine positive Entwicklung.

Der Gesamtumsatz der auf verschiedenen Technologiefeldern tägigen Manz AG aus Reutlingen ist im Geschäftsjahr 2019 um etwa 11 Prozent zurückgegangen. Dafür sind insbesondere ein schwächerer Geschäftsverlauf im Bereich Solarenergie und Verzögerungen beim Aufbau einer Batterieproduktion verantwortlich. Insbesondere im Wachstumsmarkt Energy Storage konnten die Verzögerungen zum Ende des Jahres aber wieder aufgeholt werden. Manz ist für 2020 daher optimistisch.

Umsatz der Manz AG geht 2019 um 11 Prozent zurück
Die u.a. auf den Geschäftsfeldern Solarenergie und Energy Storage tätige Manz AG hat die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Insgesamt ist der Umsatz 2019 vor allem durch kundenseitige Verzögerungen im Solarbereich und im Segment Energiespeicher um 11,0 Prozent auf 264,4 Millionen Euro (Mio. Euro) zurückgegangen (Vorjahr: 296,9 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 9,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,5 Mio. Euro) mit einer EBITDA-Marge von 3,6 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent) sowie das negative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von –7,6 Mio. Euro (Vorjahr: –3,4 Mio. Euro) lagen im Rahmen der angepassten Erwartung für 2019.

„Wir sind optimistisch in das Geschäftsjahr 2019 gestartet - gestützt vor allem durch die guten Aussichten auf zu erwartende Großaufträge aus dem Bereich E-Mobility und abzusehende weitere CIGS-Folgeaufträge. Die kundenseitigen Verzögerungen in diesen Bereichen haben unser Wachstum 2019 kurzfristig gebremst“, so Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG. Mit den Aufträgen zum Jahresende habe Manz vor allem im Wachstumsmarkt Energy Storage die Verzögerungen vollständig aufgeholt. Angesichts des hohen Auftragsbestandes blickt Manz optimistisch auf 2020.

Manz AG erwartet zunehmende Dynamik im Batteriebereich
Das Segment Solar war 2019 nach Angaben von Manz weiterhin von der Umsetzung der CIGS-Großaufträge mit den chinesischen Partnern Shanghai Electric Group und China Energy Investment Corporation gekennzeichnet. Da die Gebäude für die CIGSfab und die CIGSlab nicht rechtzeitig fertiggestellt wurden, ergaben sich mit Blick auf das Gesamtprojekt durch den Kunden verursachte Verzögerungen. Der Umsatz sank 2019 auf 47,5 Mio. Euro (Vorjahr 2018: 105,0 Mio. Euro), das Segment-EBIT betrug –2,0 Mio. Euro nach 14,4 Mio. Euro im Vorjahr, so Manz.

Zwar weist der Bereich Energy Storage 2019 mit einem Anstieg des Umsatzes um 15 Prozent auf 40,7 Mio. Euro (35,4 Mio. Euro) ein deutliches Wachstum auf. Allerdings blieben Umsatz- und Ergebnisentwicklung durch die Investitionszurückhaltung im E-Mobility-Bereich damit dennoch deutlich hinter den Erwartungen zurück, so Manz. Das Segment-EBIT belief sich daher auf –11,3 Mio. Euro (Vorjahr: –9,9 Mio. Euro). Großaufträge eines führenden Batterieherstellers für Consumer Electronics und eines Batterieherstellers für elektrische Nutzfahrzeuge stimmen Manz allerdings optimistisch für die Zukunft, zumal zuletzt durch die strategische Kooperation mit der Shenzhen Yinghe Technology Co. Ltd. die Marktposition der Manz AG im Bereich der Batterie-Anlagentechnologie gestärkt wurde, so Manz über die weitere Entwicklung des Bereichs.

Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 sowie eine detaillierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr wird die Manz AG mit dem vollständigen Geschäftsbericht 2019 am 26. März 2020 veröffentlichen.

© IWR, 2020


10.03.2020

 



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