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Dezember KWK-Ausschreibung der BNetzA unterzeichnet - Ausschreibung für innovative KWK überzeichnet

Bonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Ergebnisse der Ausschreibungen für KWK-Anlagen und für innovative KWK-Systeme mit Gebotstermin 1. Dezember 2020 bekannt gegeben. Dabei handelt sich um zwei getrennte Verfahren.

Während die aktuelle Dezember-Ausschreibung für KWK-Anlagen wieder unterzeichnet ist, ist das Interesse bei innovativen KWK-Anlagen höher als das ausgeschriebene Volumen. Aufgrund von Formfehlern hat die BNetzA bei beiden Ausschreibungen allerdings Gebote vom Verfahren ausgeschlossen. Die nächsten KWK-Ausschreibungen finden zum Gebotstermin 1. Juni 2021 statt.

KWK-Ausschreibung unterzeichnet
In der KWK-Ausschreibung wurden zu der ausgeschriebenen Menge von 75 Megawatt (MW) 17 Gebote mit einem Volumen von 59,552 MW eingereicht. Das Ausschreibungsvolumen wurde damit wie bei der vorangegangenen Ausschreibung mit Gebotstermin 02. Juni 2020 nicht ausgeschöpft (75 MW ausgeschrieben, 70,521 MW eingereicht). Von den 17 Geboten haben 15 Gebote mit einem Volumen von 56,076 MW einen Zuschlag erhalten. Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote der Dezember-Ausschreibung reichen von 5,90 ct/kWh bis 7,00 ct/kWh (Juni-Ausschreibung: 4,70 bis 7,00 ct/kWh). Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 6,75 ct/kWh und ist der höchste aller bisherigen Ausschreibungsrunden (Juni-Ausschreibung: 6,22 ct/kWh). Zwei Gebote mussten vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen werden, da sie den formalen Anforderungen nicht genügten.

Ausschreibung für innovative KWK-Systeme leicht überzeichnet
Parallel zur KWK-Ausschreibung hat auch die Ausschreibung für innovative KWK-Systeme stattgefunden. Gemäß § 2 Abs. 9a des KWK-Gesetzes handelt es sich dabei um besonders energieeffiziente und treibhausgasarme Systeme, in denen KWK-Anlagen in Verbindung mit hohen Anteilen von Wärme aus erneuerbaren Energien oder aus dem gereinigten Wasser von Kläranlagen KWK-Strom und Wärme bedarfsgerecht erzeugen oder umwandeln. Zur ausgeschriebenen Menge von 28,249 MW wurden in der Innovations-Ausschreibung zwölf Gebote mit einem Volumen von 30,705 MW eingereicht. Damit war die Ausschreibung für innovative KWK-Systeme wie beim vorangegangenen Juni-Gebotstermin überzeichnet. Das letzte, teilweise im Ausschreibungsvolumen liegende Gebot konnte nicht bezuschlagt werden, da es zum größeren Teil die ausgeschriebene Menge überstieg. Die ausgeschriebene Menge wurde daher mit 27,353 MW nur teilweise ausgeschöpft. Von den elf zulässigen Geboten konnte damit für zehn ein Zuschlag erteilt werden. Ein Gebot musste aus formalen Gründen vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen werden.

Die Zuschlagswerte lagen zwischen 9,95 ct/kWh und 11,99 ct/kWh (Juni-Ausschreibung: 9,50 bis 7,00 ct/kWh). Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 10,80 ct/kWh (Juni-Ausschreibung: 10,22 ct/kWh).

© IWR, 2020


18.12.2020

 



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