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Baustart: OMV und Verbund errichten größte Freiflächen-PV-Anlage in Österreich

© OMV AG© OMV AG

Wien, Österreich - Die beiden österreichischen Energieunternehmen OMV und Verbund haben unter Anwesenheit der österreichischen Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen & Tourismus, Elisabeth Köstinger offiziell mit dem Bau der größten Freiflächen-Photovoltaikanlage in Österreich begonnen.

Auf einer OMV eigenen Gesamtfläche von 13,3 Hektar (133.200m²) soll in der 1. Bauphase ein Solarpark mit einer Leistung von 11,4 MWp am Standort Schönkirchen in Niederösterreich errichtet werden. Die 34.600 PV-Module erzeugen in einer Ost-West Ausrichtung rd. 11 Millionen Kilowattstunden (Mio. kWh) PV-Strom, was nach OMV-Angaben rechnerisch in etwa dem Jahresstromverbrauch von 3.400 Haushalten entspricht. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende November 2020 geplant. In der Endausbaustufe wird die Anlage um weitere 10.400 PV-Module ergänzt. Damit steigt die Gesamtleistung auf 14,85 MWp bei einer erwarteten Stromerzeugung von 14,25 Mio. kWh, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 4.400 Haushalten entspricht.

Die Umsetzung des Projektes dient auch der Stärkung der strategischen Zusammenarbeit zwischen dem Öl- und Gasunternehmen OMV und dem Energieversorger Verbund. Diese startete 2017 mit dem 40-prozentigen Einstieg der OMV in den E-Mobility Provider Smatrics, an dem Verbund weitere 40 Prozent und Siemens 20 Prozent halten. Gemeinsam wurden die Raffineriestandorte in Österreich und Deutschland zur Erhöhung der Versorgungsqualität und -Sicherheit evaluiert. Im Bereich grüner Wasserstoff arbeiten OMV und Verbund derzeit im Projekt UpHy zusammen, in dem es um die Herstellung von Wasserstoff für die Anwendung in der Mobilität und im Raffinerie-Prozess geht.

Verbund ist im globalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX-World (ISIN: DE000RENX014) gelistet. Am heutigen Vormittag gewinnt die Aktie bislang 0,8 Prozent auf einen Kurs von 43,08 Euro (15.07.2020, 11:18 Uhr, Börse Stuttgart). Seit Jahresanfang ergibt sich damit ein Minus von 4,5 Prozent.

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15.07.2020