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Duale Nutzung: Kretschmann eröffnet Modellregion Agri-Photovoltaik in Baden-Württemberg

© Fraunhofer ISE© Fraunhofer ISE

Stuttgart - Im Rahmen des Forschungsprojekts »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« werden fünf Agri-PV Pilotanlagen in Baden-Württemberg gebaut. Das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie elf weitere Projektpartner erproben die doppelte Nutzung der Ackerfläche: Am Boden wachsen die Kulturpflanzen, darüber erzeugen Solarmodule erneuerbaren Strom.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Agri-PV-Anlage über Apfelbäumen auf dem Obsthof Bernhard in Kressbronn am Bodensee eröffnet. Gefördert wird das bis 2024 laufende Forschungsvorhaben von den Landesministerien für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Das Land will in den nächsten drei Jahren ingesamt knapp 2,5 Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung stellen.

Innerhalb des Projekts soll das Konzept der Agri-Photovoltaik (Agri-PV) mit einem Schwerpunkt auf Kern- und Beerenobst in Baden-Württemberg im Detail untersucht werden.

Die Forscherinnen und Forscher des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee und des Fraunhofer ISE analysieren bei der Agri-PV-Anlage in Kressbronn das Pflanzenwachstum unter den Modulen im Detail. "Dazu zählen neben der Untersuchung der Effekte variierender Beschattung auf Wachstum und Ökophysiologie der Äpfel auch Forschungsaktivitäten zu den Auswirkungen des Pflanzenschutzmitteleinsatzes auf die PV-Module", erklärt Oliver Hörnle, Projektleiter am Fraunhofer ISE.

© IWR, 2024

16.05.2022