DWV und DVGW appellieren: Wasserstoff-Verbände fordern Änderungen zur geplanten Gasmarkt-Richtlinie
© Fotolia/AdobeDer Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) sehen in der aktuellen EU-Version die Gefahr, dass ein gemeinsamer Netzbetrieb von Gas und Wasserstoff nur mit sehr hohen Hürden verbunden ist. Grund sind die geplanten EU-Vorgaben zur Entflechtung von Wasserstoff- und Gasnetzbetreibern, die nach Einschätzung des DWV-Vorsitzenden Werner Diwald "den bestehenden Gasnetzbetreibern jegliche betriebswirtschaftliche Perspektive zum Aufbau eines klimaneutralen Gasnetzes entziehen würden." Bestehende und gut ausgebaute Gasnetze könnten für den Transport von Wasserstoff nicht so einfach umgenutzt werden.
Bei den in Deutschland überwiegend vertikal integrierten Stadtwerken, die einen Großteil des deutschen Gasverteilnetzes betreiben, würde eine Transition zu Wasserstoff durch die Vorgaben zur vertikalen Entflechtung gar gänzlich ausbleiben. Die notwendige Versorgung lokaler Industrie- und Haushaltskunden mit klimaneutralem Wasserstoff bliebe somit aus und die unternehmerische Grundlage der Netzbetreiber würde eingeschränkt – mit erheblichen Folgen für kommunale Haushalte, so die Kritik.
© IWR, 2024
Job: providata GmbH sucht Fachreferent Messstellenbetrieb m/w/d Mobilitätswende: Shell nimmt im Rheinland größte Anlage für Produktion von Bio-LNG in Betrieb
Kapitalerhöhung: Mitsubishi HC Capital steigt beim Projektentwickler European Energy als starker Partner ein
Wasserstoff Markthochlauf: Provaris und Norwegian Hydrogen erweitern Kooperation für Entwicklung neuer Wasserstoff-Exportstandorte
Stromlieferverträge: Uniper und Deutsche Bahn schließen Langrist-PPA für Wasserkraftstrom
Solarindustrie in Europa: EU will europäische PV-Industrie mit neuer Solar-Charta unterstützen
Das könnte Sie auch noch interessieren
Tagesaktuelle Stromerzeugung in Europa just in time
Stromrechner - Anbieter wechseln und Geld sparen
Aktuelle Jobs im Bereich kaufm. Berufsausbildung
26.10.2022