Energiewende in Österreich: Klimaschutz- und Umweltministerin Leonore Gewessler informiert sich bei Besuch von Next2Sun Agri-PV-Park

Am Standort der ersten vertikalen Agri-PV Großanlage in Österreich tauschte Sie sich mit Akteuren und Vertretern aus Politik und Wirtschaft und Vertretern des deutsch-österreichischen Agri-Photovoltaik-Unternehmens Next2Sun aus.
Der Agri-Solarpark in Neudorf an der Mur war bei Eröffnung im Jahr 2023 mit einer Nennleistung von knapp 2 MW der erste große Agri-Solarpark in Österreich. Er wurde mit dem vertikalen System der Next2Sun Gruppe realisiert. Dabei werden die Module senkrecht in Reihen aufgestellt und nur 1 Prozent der Fläche überbaut. Gut 90 Prozent der Fläche können weiterhin mit konventionellen landwirtschaftlichen Maschinen bewirtschaftet werden. Ca. 10 Prozent rund um die Modulreihen, die ebenfalls nicht überbaut sind, können zudem für ökologische Aufwertungsmaßnahmen verwendet werden.
Im Salzburgischen Eugendorf ist mit 2,1 MWp inzwischen die zweite vertikale Agri-PV Großanlage mit Next2Sun Technologie in Betrieb.
„Mit den Next2Sun-Anlagen erzeugen wir hauptsächlich in den Morgen- und Abendstunden Strom, wenn klassische Südanlagen nur wenig produzieren. Wir verstetigen damit die PV-Stromproduktion und lasten die Stromnetze gleichmäßiger aus. Damit wird der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt“, betont Next2Sun Vorstand Sascha Krause-Tünker den Vorteil von vertikalen PV-Systemen für die Umsetzung der Energiewende.
Der Agri-Solarpark Neudorf an der Mur ist zudem ein Vorzeigeprojekt für dezentrale Energieversorgung. Projektentwickler, Errichter und Betreiber sind nicht überregionale Großunternehmen, sondern mit dem Gabersdorfer Landwirt Josef Gründl und dem Elektromeister Peter Gsell zwei lokale Akteure.
„Wir haben uns in Österreich das Ziel gesetzt, bis 2030 100 Prozent des Stromes aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Dazu brauchen wir eine von Leben erfüllte Energiewende und innovative Konzepte. Die vertikale Agri-PV-Anlage in Gabersdorf hilft mit, die Energiewende zu gestalten. Mit ihr können wir Flächenkonflikte vermeiden und effektiv und nachhaltig Klimaschutz betreiben“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler über die Vorteile der Anlage.
© IWR, 2025
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