Hochtemperatur-Wärmepumpe: Siemens Energy und Vattenfall Wärme Berlin testen neue Technik

In der Kältezentrale am Potsdamer Platz in Berlin entsteht bisher ungenutzte Abwärme, die in die Umgebung abgeführt wird. Für eine direkte Einspeisung in das Fernwärmenetz ist die Temperatur der Abwärme zu gering. Durch die Integration einer neuen Hochtemperaturwärmepumpe in den laufenden Betrieb werden nun künftig Wärme, Kälte und Strom noch ressourcenschonender gekoppelt.
Der Einsatz der von Siemens Energy zu liefernden Wärmepumpe mit bis zu 8 MW termischer Leistung soll für eine erhebliche Reduktion der Wärmeabgabe an die Umgebung und eine zusätzliche Wärmebereitstellung für das Fernwärmenetz von jährlich etwa 55 GWh sorgen, bei einer geschätzten jährlichen Einsparung von ca. 6.500 Tonnen CO2-Emissionen und 120.000 m³ Kühlwasser. Mit der neuen Wärmepumpe können je nach Umgebungsbedingungen die Vorlauftemperaturen des Fernwärmenetzes zwischen 85°C und bis zu ca. 120°C flexibel bereitgestellt werden.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms gefördert. Ziel des Pilotprojekts ist die Ableitung belastbarer Aussagen zum technisch-wirtschaftlichen Potential der Wärmeerzeugung durch Groß- und Hochtemperaturwärmepumpen.
© IWR, 2021
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25.03.2021