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KWK: Thüringen bundesweit Spitze bei Erneuerbarer Energie im Heizkörper

Erfurt - Fernwärme aus Erneuerbaren Energien ist in Thüringen auf dem Vormarsch. Im Bundesvergleich liegt Thüringen hier in der Spitzengruppe, teilte das thüringische Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz mit. Das liege vor allem an Investitionen der kommunalen Stadtwerke in effiziente und klimafreundliche Wärme. Bei 21,5 Prozent liegt hierzulande der Anteil der Energien aus Biogas und Biomasse an der Fernwärme. Im Bundesdurchschnitt sind es lediglich 12,9 Prozent.

Aufholbedarf gibt es vor allem bei Gebäuden ohne Fernwärmeanschluss. Hier fließen noch bis zu 90 Prozent fossile Energieträger, trotz vielfältiger finanzieller Anreize für den Umstieg. Da viele fossile Einzelheizungen mit Öl und Gas seit den 90er Jahren laufen und bald ihr Austausch-Alter erreichen, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um über Alternativen nachzudenken.

Das thüringische Umweltministerium plant gemeinsam mit der Verbraucherzentrale und den Handwerkskammern eine Beratungsoffensive für Hausbesitzer zur Wärmewende. Mit Solar-Invest fördert das Thüringer Umweltministerium bereits heute die Wärmewende durch Solarthermie auf dem Dach - über Zuschüsse für thermische Energiespeicher. Zukünftig soll das Förderprogramm die Wärmewende im heimischen Heizungskeller anschieben. Dazu sind Zuschüsse für Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien sowie Anschlüsse an Wärmenetze geplant.

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10.09.2018