Modellregion Grüner Wasserstoff: Baden-Württemberg startet 35 Mio. Euro Förderprogramm

Mit dem Projekt soll in einer oder mehrerer Modellregionen grüner Wasserstoff vor Ort erzeugt und dort auch wieder direkt zum Einsatz kommen, z.B. in Verkehr, Industrie oder im Bereich Gebäudewärme. Ziel ist es nach Angaben von Umweltminister Franz Untersteller, nicht nur den Ausbau der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien in Baden-Württemberg entscheidend voranzubringen, sondern auch ganz konkret in einem realen Umfeld zu erproben, wie Erzeugung, Lagerung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff funktionieren.
Projektskizzen für mögliche Modellregionen können bis zum 17. Mai 2021 eingereicht werden. Zusätzlich soll die Modellregion durch ein Forschungsprojekt über die gesamte Projektlaufzeit begleitet werden. Dieses soll unter anderem die ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen, die sich mit der Modellregion ergeben, beleuchten. „Dabei sollen alle Aspekte betrachtet werden. Ein wichtiges Anliegen für mich ist das Thema Akzeptanz und die Frage, wie die Menschen vor Ort mit den neuen Technologien umgehen“, so Untersteller. Frist für die Ausschreibung des Begleitforschungsprojekts ist ebenfalls der 17. Mai 2021.
„Ich freue mich auf die spannenden Ideen aus dem ganzen Land. Es gibt großes Interesse für Wasserstoff in vielen Bereichen Baden-Württembergs“, so der Minister. Zudem könnten Demonstrationsprojekte in der Zukunft als Blaupause für andere Städte und Regionen in Baden-Württemberg dienen.
Ob eine oder mehrere Modellregionen im Rahmen des Förderprogramms gefördert werden können ist nach Angaben des Umwelt- und Energieministeriums abhängig vom Umfang der eingereichten Projektideen und von der Höhe der notwendigen Investitionen. Die Bewilligung der Projekte ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Die Laufzeit des Förderprogramms geht bis zum Jahr 2027. Danach soll die Modellregion wirtschaftlich unabhängig weiterbetrieben werden.
© IWR, 2021
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23.03.2021