Plan für europaweites Konsortium: Enpal schmiedet Koalition für Fertigung von Solarmodulen in Europa
© EnpalEnpal hat hierzu nach eigenen Angaben in den letzten zwölf Monaten intensive Gespräche mit den weltweit führenden Herstellern geführt, die ihre Bereitschaft signalisiert haben, in eine gemeinsame Modulherstellung zu investieren. Enpal prüft vor diesem Hintergrund Standorte in Deutschland und Europa.
Zudem führt das Unternehmen seit mehreren Monaten parallel Gespräche mit großen Abnehmern aus ganz Europa, um ein ausreichendes Abnahmevolumen lokal produzierter Module zu garantieren.
“Wir schmieden gemeinsam mit weiteren Unternehmen ein breites Bündnis für die Energiewende in Europa. Enpal möchte das Henne-Ei-Problem lösen und global wettbewerbsfähige Hersteller mit Anbietern und Politik an einen Tisch bringen, um eine starke Solarindustrie in Europa aufzubauen”, so Enpal Gründer und CEO Mario Kohle.
Das Unternehmen plädiert für eine zielgerichtete Unterstützung der heimischen Solarindustrie analog zum EU Chips Act, insbesondere in Form direkter Investitions- und Betriebskostenzuschüsse (Capex/Opex) nach dem Beispiel von Intel in Magdeburg und Northvolt in Heide. Erst kürzlich hatte Spanien neue Beihilfen für die Herstellung von Erneuerbaren-Anlagen angekündigt.
Das laufende Interessensbekundungsverfahren zur Stärkung der Solarindustrie in Deutschland muss aus Sicht von Enpal angesichts der zugespitzten Situation rasch neu bewertet werden. Die etwaige Einführung des sogenannten Resilienzbonus in seiner derzeit diskutierten, umstrittenen Variante würde die Pläne wieder infrage stellen, da dieser neue Investitionen benachteiligt. “Der Resilienzbonus ist in Wahrheit eine Resilienzbremse: Politische Erpressungsversuche bringen uns nicht weiter. Wir müssen nun gemeinsam für ein starkes erneuerbares Europa eintreten”, so Kohle.
Weitere Details zu den Plänen will Enpal in den kommenden Monaten schrittweise bekannt geben.
© IWR, 2025
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