Wärmepumpen-Boom: Stiebel Eltron kündigt 600 Millionen Euro Investitionen an
© Stiebel EltronIm Zuge der Verwerfungen am Gasmarkt erwarten Branchenvertreter für das laufende Jahr 2022 nun einen noch deutlich größeren Sprung auf 250.000 Heizungswärmepumpen. Vielleicht könnte sogar die 300.000er-Marke geknackt werden.
Der rasante Nachfrageanstieg wirkt sich auch auf die Reaktion der Hersteller aus. So rechnet z.B. das mittelständische Heizungsunternehmen Stiebel Eltron bis zum Jahresende mit einem Produktionsrekord von 80.000 Wärmepumpen. Gegenüber dem Vorjahr 2021 wäre das ein Plus von 60 Prozent.
Ziel der Bundesregierung ist ab dem Jahr 2024 der Einbau von 500.000 Heizungs-Wärmepumpen pro Jahr. Zu diesem ambitionierten Ziel haben sich jüngst auch die Teilnehmer des Wärmepumpengipfels mit Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz bekannt. Mit dabei waren neben Vertretern von Verbänden der Wärmewirtschaft, des Handwerks, der Gewerkschaften und der Verbraucherschutzverbände auch Wärmepumpen produzierende Unternehmen wie Stiebel Eltron.
Angesichts der wachsenden Nachfrage und der ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung plant Stiebel Eltron für die kommenden Jahre die Investition von mehr als 600 Millionen Euro für den Ausbau der Produktionskapazitäten, die Finanzierung von Forschung und Entwicklung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. „Die umweltfreundliche Heiztechnik benötigt kein Öl und Gas und hat damit sowohl für den Klimaschutz als auch für die Energie-Versorgungssicherheit Deutschlands einen herausragenden Stellenwert. In diesem Marktumfeld werden wir weiter expandieren“, so Stiebel Eltron-Geschäftsführer Dr. Kai Schiefelbein. Er gehe davon aus, dass man gemeinsam die Voraussetzungen dafür schaffen werde, dass die von der Bundesregierung anvisierten 500.000 Wärmepumpen ab 2024 neu installiert werden können, so Schiefelbein weiter.
© IWR, 2024
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31.08.2022