Deutschland mit den meisten EffizienzhausPlus-Gebäuden
Diskussionsbedarf für RENEXPO in Augsburg
Eine noch ungelöste Herausforderung beim "EffizienzhausPlus" des Bundes sieht Herz in der Definition des Endenergiebedarfs: "So wird beispielsweise ein nicht mit Wärmepumpen beheiztes Gebäude den Standard nicht erreichen", betont Herz. Er habe bei einigen zertifizierten Passivhäusern mit Photovoltaik auf der Süddachseite fest, dass Wärmepumpe-beheizte Gebäude im Primärenergiebedarf schlechter abschnitten, als Holz beheizte. Im Endenergiebedarf schnitten die Holz beheizten Gebäude jedoch schlechter ab, keines erreichte den definierten Standard. Nachhaltiges Heizen mit Holz würde so gehemmt, Heizen mit Strom jedoch gefördert. Als weiteren Diskussionspunkt sieht Herz, dass die KfW-Effizienzhausstandards und nicht der Passivhausstandard als Richtgröße herangezogen würden und damit ein höherer Heizwärmebedarf toleriert werde. Sobald aber mehr als nur die Süddachfläche zur Stromerzeugung notwendig ist, wird die wirtschaftliche Umsetzung sehr schwierig, da auf Nebengebäude und Fassaden ausgewichen werden muss. Hier besteht Handlungs- und Diskussionsbedarf. Im Rahmen der 13. RENEXPO®, die vom 27. bis 30.09.2012 in Augsburg stattfindet, wird das Energie Plus Gebäude unter anderem im "1. Workshop EnergiePlusHaus" vertieft. Die RENEXPO® präsentiert die ganze Bandbreite der regenerativen Energieerzeugung, intelligenten Energieverteilung und effizienten Energieverwendung.
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