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Klimadiplomaten starten Umsetzung des Paris-Abkommens

Berlin / Bonn – Derzeit findet in Bonn das erste Treffen der internationalen Klimadiplomaten seit dem Abschluss des Pariser Abkommens statt. Nach Paris geht es nun um die technische Ausgestaltung und konkrete Umsetzung der Beschlüsse. Eine neue Arbeitsgruppe wird speziell dazu ins Leben gerufen.

Die Gespräche in Bonn werden auf Arbeitsebene geführt und befassen sich zunächst vor allem mit organisatorischen Fragen. Zum ersten Mal tagen wird dabei die neue Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Pariser Beschlüsse, die Ad-hoc-Working Group on the Paris Agreement (APA), teilte das Bundeumweltministerium (BMUB) mit. Unter anderen muss ein Vorsitzender bzw. eine Vorsitzende gewählt werden, zudem soll die Arbeitsweise dieses Gremiums abgestimmt werden.

Deutschlands Beitrag auf dem gemeinsamen Weg in die klimaneutrale Weltwirtschaft

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Nach Paris beginnt jetzt die lange Phase der Umsetzung. Wir wollen auch dabei eine treibende Kraft bleiben und unsere Partner auf dem gemeinsamen Weg in die klimaneutrale Weltwirtschaft unterstützen. In Bonn geht es jetzt um die Vorbereitung der nächsten Klimakonferenz in Marrakesch. Die Bundesregierung wird Marokko bei der Vorbereitung der Konferenz tatkräftig unterstützen."

Technische Fragen zu Daten und Hilfen stehen in Bonn im Fokus

Auf der am Montag gestarteten und bis zum 26. Mai laufenden Konferenz in Bonn soll inhaltlich vor allem ein erster Meinungsaustausch zu Fragen des technischen Unterbaus des Paris-Abkommens erfolgen. Fragen nach der konkreten globalen Bestandsaufnahme im Jahr 2018 sollen erörtert werden. Es geht darum, welche Daten die Länder für das neue globale Transparenzsystem liefern müssen oder welche konkreten Hilfestellungen Entwicklungsländer beim Aufbau ihrer Klimaschutz-Behörden bekommen.

Klimaschutz-Fahrplan: Petersberger Klimadialog und UN-Klimakonferenz in Marrakesch

Nach den technischen Debatten auf Arbeitsebene in Bonn wird die Bundesregierung mit dem Petersberger Klimadialog am 4. und 5. Juli diesen Jahres auf politischer Ebene die internationale Debatte zur Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens weiter vorantreiben.

Im November 2016 findet dann die nächste UN-Klimakonferenz in Marokko statt. Das Land wird bereits seit 2010 von der Bundesregierung beim Aufbau der Solarenergie unterstützt. Ein neuer Schwerpunkt der Kooperation liegt in der Stärkung der Verwaltung: Ein neues Klimakompetenzzentrum soll Marokko bei der Umsetzung und Entwicklung seiner nationalen Klimapolitik beraten. Es wird außerdem die marokkanische Präsidentschaft bei der im November anstehenden Klimakonferenz strategisch begleiten. Das BMUB fördert dieses Projekt über seine Internationale Klimaschutzinitiative mit rund 4,5 Millionen Euro.

© IWR, 2016

18.05.2016

 



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