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2.000 MW-Stromleitung: Baufortschritt der Stromleitung A-Nord jetzt auch in Nordrhein-Westfalen

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Münster - Die rund 300 km lange Stromleitung A-Nord vom niedersächsischen Emden bis nach Meerbusch-Osterath in Nordrhein-Westfalen ist mit einer Übertragungsleistung von bis zu 2.000 MW eine Hauptschlagader der Energiewende. A-Nord soll den Energiebedarf von rund zwei Millionen Menschen decken und 2027 in Betrieb gehen.

Nach mehrjähriger Planungs- und Genehmigungszeit ist der Bau des bundesweit ersten Windstromkorridors nach Niedersachsen nun auch in Nordrhein-Westfalen gestartet. „Der Baustart der Erdkabeltrasse A-Nord in Nordrhein-Westfalen ist ein weiterer wichtiger Schritt für eine zukunftsfähige Energieversorgung in unserem Land. Nordrhein-Westfalen ist Heimat einer energieintensiven Industrie und auch unser Weg von der Kohle zur KI geht mit großem Energiebedarf einher. An dem Vorhaben A-Nord zeigt sich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit und der offene, konstruktive Austausch mit allen Beteiligten ist“, sagte Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, anlässlich des symbolischen Spatenstichs in Rhede.

„A-Nord wird die Kosten für Netzeingriffe ab 2027 um bis zu 700 Millionen Euro jährlich senken. Die Investitionskosten von drei Milliarden Euro amortisieren sich somit schnell“, sagte Amprion-CEO Dr. Christoph Müller.

A-Nord bildet gemeinsam mit der Gleichstromverbindung Ultranet einen rund 600 Kilometer langen Windstromkorridor, der ab 2027 zwei Gigawatt Windenergie bis in den Süden Deutschlands transportieren wird. In Niedersachsen haben die Bauarbeiten bereits 2023 begonnen – knapp ein Jahr früher als ursprünglich geplant.

Bild: Trassenverlauf und Status der Stromleitung A-Nord, Stand 2025 © BNetzA

© IWR, 2025

14.04.2025