EE-Ausbau in Niedersachsen: Enercity pachtet Dachflächen des Landes für PV-Anlagen

In einem Pilotprojekt wird der Energiedienstleister alle geeigneten Landesdächer sukzessive mieten, um darauf Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zu errichten und selbst zu betreiben. Im Rahmen der Kooperation will Enercity auf eigene Kosten PV-Anlagen auf Dächern der landeseigenen Liegenschaften errichten, betreiben und den erzeugten Solarstrom vermarkten. Insgesamt handelt es sich um rund 226.000 Quadratmeter Dachflächen, die derzeit noch im Detail geprüft werden.
Innerhalb von fünf Jahren soll die Prüfung abgeschlossen sein und die Flächen für die Stromerzeugung genutzt werden. Die konkreten Dachflächen sollen sukzessive vertraglich für jeweils 20 Jahre an Enercity verpachtet werden.
Die aktuelle Planung sieht vor, dass der Energiedienstleister in den ersten drei Jahren 55.000 Quadratmeter anmieten wird. Auf dieser Fläche lassen sich PV-Anlagen errichten, die jährlich fast 10 Mio. kWh (10 GWh) Strom erzeugen. Das entspricht rechnerisch bei einem Stromverbrauch von 2.500 kWh pro Haushalt dem Bedarf von rund 4.000 Haushalten.
„Gemeinsam mit dem Land Niedersachsen als Partner können wir das Ausbautempo bei Photovoltaik erhöhen, den CO2-Fußabdruck reduzieren und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten“, begrüßt die Vorstandsvorsitzende der Enercity AG Dr. Susanna Zapreva die Vereinbarung. „Der Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, ihre Möglichkeiten als Immobilienbesitzerin vollständig auszuschöpfen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Das gelingt am schnellsten und effektivsten, wenn wir mit erfahrenen Partnern zusammenarbeiten, die über die notwendigen Kapazitäten verfügen. Wir müssen als Land nicht selbst Energieunternehmerin werden“, ergänzt Finanzminister Reinhold Hilbers.
Das Land Niedersachsen verfügt insgesamt über rund 5.500 eigene Bauwerke, die von Landesbehörden und Hochschulen genutzt werden, davon mehr als 50 in der Region Hannover. Die PD-Berater der öffentlichen Hand GmbH hat in einem Gutachten Pachtmodelle als derzeit am besten geeignet identifiziert.
© IWR, 2022
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