Meilenstein für den Kohleausstieg: Energieversorger Helen schließt letztes großes Kohlekraftwerk in Finnland
Finnland wird lediglich eine Reservekohlenutzung für Sicherheitszwecke beibehalten, die im Bedarfsfall eingesetzt werden kann. Nach Angaben von Helen nutzen zudem einige Energieunternehmen kleine Mengen Kohle in ihrer Energieproduktion aus Gründen der Spitzenlast, Reservehaltung und Versorgungssicherheit.
Mit dem Ende der kohlebasierten Energieproduktion werden die jährlichen CO2-Emissionen von Helen im Vergleich zu 2024 um 50 Prozent und die Emissionen der Stadt Helsinki werden um etwa 30 Prozent sinken. Die gesamten Emissionen Finnlands gehen durch die Abschaltung nach Angaben von Helen um fast zwei Prozent zurück.
Helen hat angekündigt, die Emissionen weiter zu reduzieren, indem in saubere Übergangslösungen investiert wird, sodass die Emissionen des Unternehmens bis 2030 weniger als 5 Prozent des Niveaus von 1990 betragen werden. Alle wichtigen Investitionsentscheidungen sind bereits getroffen, um dieses Ziel zu erreichen, und die entsprechenden Produktionsanlagen befinden sich im Bau, so das Unternehmen.
Neben den positiven Auswirkungen für den Klimaschutz sind mit dem Ausstieg aus der Kohle auch wirtschaftliche Vorteile für die Kunden von Helen verbunden. So haben die Investitionen des Unternehmens die Produktion nicht nur sauberer, sondern auch eigenständiger und kosteneffizienter gemacht, was zu wettbewerbsfähigeren Dienstleistungen für die Kunden geführt hat. Seit Mai 2024 hat Helen die Preise für Fernwärme zweimal gesenkt.
„Wir konnten unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern, indem wir in die Flexibilität des Energiesystems im Einklang mit unserer Strategie investiert und unsere Produktion auf saubere Lösungen umgestellt haben. Auf diese Weise können wir profitabler arbeiten und gleichzeitig die Preise für die Kunden senken. Unser Erfolg ist ein hervorragendes Zeichen dafür, dass die saubere Energiewende, Kosteneffizienz und die Versorgungssicherheit Finnlands Hand in Hand gehen können“, sagt Helen CEO Olli Sirkka.
© IWR, 2025
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