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SFC und Ballard vereinbaren Transaktion: SFC Energy erwirbt Teil der Vermögenswerte von Ballard Power in Europa

© SFC Energy© SFC Energy

Brunnthal / München - Die zum Quartalswechsel neu in den RENIXX aufgestiegene SFC Energy AG hat gemeinsam mit der neu gegründeten dänischen Tochter SFC Energy Denmark ApS mit Ballard Power Systems Europe A/S (BPSE) eine Transaktions-Vereinbarung geschlossen.

Gegenstand der Vereinbarung sind ausgewählte Vermögenswerte des stationären Wasserstoff-Brennstoffzellen-Geschäfts von BPSE in Skandinavien.

BPSE ist eine Tochtergesellschaft des ebenfalls im RENIXX gelisteten kanadischen Brennstoffzellen- und Wasserstoffunternehmens Ballard Power Systems. Der Kaufpreis liegt nach Angaben von SFC im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Mit der Transaktion erweitert SFC das eigene Angebot um zwei im Kundeneinsatz bewährte Wasserstoff-Brennstoffzellenlösungen mit einer Leistung von 1,7 kW und 5 kW. Durch die standardisierte Konstruktionsweise lassen sich laut SFC, wie beim bestehenden EFOY Energielösungsangebot aus dem eigenen Haus, mehrere Brennstoffzellenmodule clustern. Teil der Transaktion ist neben der bestehenden BPSE-Kundenbasis auch die Vertriebspipeline.

Vorbehaltlich der Zustimmung der Kunden sollen ebenfalls die Wartungsverträge für den von BPSE hauptsächlich in den nordeuropäischen Ländern Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland bereits installierten Anlagenbestand an ca. 400 Standorten übernommen werden. Ferner wird SFC Denmark einem Teil der entsprechend qualifizierten BPSE-Beschäftigten ein Beschäftigungsangebot unterbreiten.

Durch die Akquisition der Vermögenswerte für stationäre Wasserstoff-Brennstoffzellenlösungen im Leistungsbereich unter 50 kW treibt SFC die Marktkonsolidierung aktiv voran. Die installierte BPSE Basis und die damit verbundenen etablierten Kundenbeziehungen bilden laut SFC ein solides Fundament für die weitere Expansion in Nordeuropa, gefolgt von weiteren Regionen. Dies wird durch die Gründung von SFC Denmark bei Vertrieb, Service, Anwendungstechnik und Montage beschleunigt. Die Forschung und Entwicklung sowie die Produktion werden hingegen in die bestehenden SFC-Organisationen an den Standorten in Deutschland und Rumänien integriert.

Der SFC-Vorstand erwartet, dass das Neugeschäft ab dem Jahr 2025 einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich und positive Beiträge zu EBITDA und EBIT generieren wird.

„Durch die Integration der Expertise von Ballard Power Systems in diesem Leistungsbereich in unser Produktportfolio können wir unserer gemeinsamen Kundenbasis das weltweit umfassendste Angebot an stationären Brennstoffzellen unter 50 kW anbieten. Auf der Basis langfristiger Serviceverträge wollen wir den regionalen Marktzugang im dynamischen nordeuropäischen Markt und in weiteren Regionen beschleunigen. Zudem sichern wir uns wichtiges geistiges Eigentum und haben die Möglichkeit, unser Team mit sehr erfahrenen Brennstoffzellenexperten zu verstärken“, so der Vorstandsvorsitzende der SFC Energy AG Dr. Peter Podesser über die Transaktion. Die Herausforderung für SFC bestehe nun darin, das adressierbare Marktpotenzial, das in der ersten Phase auf weit über 1.000 Standorte in Nordeuropa geschätzt werde, zu erschließen und Synergien entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu realisieren, so Podesser weiter.

Die Transaktion, die der erforderlichen behördlichen Genehmigung unterliegt, wird voraussichtlich noch innerhalb des Jahres 2024 abgeschlossen.

© IWR, 2024

08.10.2024