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Wind- und Solarstrom für Amazon: RWE und Amazon vertiefen Kooperation bei KI-Anwendungen und grünem Strom für Rechenzentren

© RWE AG© RWE AG

Essen - Der Energieversorger RWE und Amazon haben eine strategische Rahmenvereinbarung zur Nutzung von Grünstrom in Rechenzentren unterzeichnet. Amazon Web Services, Inc. (AWS) - ein Tochterunternehmen von Amazon.com, Inc. und Anbieter des weltweit umfangreichsten und meistgenutzten Cloud-Portfolios - plant, die digitale Transformation zu beschleunigen und setzt dabei auf Strom aus Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energien.

Die neue Vereinbarung basiert auf einer bereits bestehenden Partnerschaft beider Unternehmen. Amazon und RWE haben in den USA bislang sieben Stromabnahmeverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs) mit einer Gesamtkapazität von 1,1 Gigawatt (1.100 MW) abgeschlossen. Diese helfen Amazon dabei, ihr Geschäft mit CO2-freiem Strom zu betreiben.

Der Strom wird von Wind- und Solaranlagen von RWE geliefert, von denen einige bereits in Betrieb sind, während andere derzeit noch gebaut werden.

„Diese strategische Rahmenvereinbarung mit AWS markiert einen bedeutenden Meilenstein in unserem Engagement für die digitale Infrastruktur, die unsere moderne Wirtschaft mit sauberer Energie antreibt“, sagt Ulf Kerstin, Chief Commercial Officer von RWE Supply & Trading. „Die zunehmende Digitalisierung und Elektrifizierung steigert auch die Nachfrage nach Strom. Unser wettbewerbsfähiges Portfolio an Erneuerbaren Energien und flexibler Energieerzeugung ist optimal dafür geeignet, diese Nachfrage zu decken. Wir sind stolz darauf, unsere globale Zusammenarbeit mit einem Unternehmen wie AWS auszubauen.“

Im Rahmen der neuen strategischen Kooperation wird AWS für RWE Cloud-Service-Lösungen
bereitstellen, um die digitale Transformation von RWE weiter voranzutreiben – einschließlich Anwendungen für künstliche Intelligenz und Datenanalytik. AWS hat bereits erfolgreich mit RWE Supply & Trading bei der Migration geschäftskritischer Anwendungen in die AWS-Cloud zusammengearbeitet, darunter auch die Plattform für Energiehandel und Risikomanagement. Diese Migration ermöglichte eine Leistungssteigerung von 30 Prozent, so RWE.

„Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz und Analytik helfen wir RWE, ihre digitale Transformation zu beschleunigen, und ermöglichen dadurch smartere Entscheidungsfindungen und eine gesteigerte operative Performance in ihrem gesamten Energiegeschäft“, sagte Howard Gefen, General Manager Energy and Utilities bei AWS. „Durch die erweiterte Zusammenarbeit mit RWE werden wir neue Quellen für CO2-freie Energie erschließen, um die Dekarbonisierung unseres Geschäfts voranzutreiben.“

Künftig werden AWS-Spitzentechnologien die kontinuierliche Innovation von RWE in den Bereichen Energiehandel, kommerzielle Anlagenoptimierung – insbesondere bei Erneuerbaren Energien – sowie bei KI-basierten Energieanwendungen weiter unterstützen.

Die Zusammenarbeit wird auch die Verbindung zum KI-Forschungslabor von RWE in Seattle vertiefen, um die führende Rolle des Unternehmens bei der Entwicklung fortschrittlicher Prognosemodelle weiter auszubauen, gestützt auf hohe Rechenleistung und die Skalierbarkeit der Cloud.

© IWR, 2025

17.06.2025