Gemeinsame Wasserstoff-Roadmap: Deutschland will grünen Wasserstoff aus Indien importieren
© Adobe StockIm Rahmen der Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck nur ein Papier für eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien unterzeichnet.
Deutschland und Indien arbeiten seit 2006 in einer Energiepartnerschaft zusammen. Bereits 2022 wurde eine Vereinbarung für eine Deutsch-Indische Wasserstoffkooperation getroffen. Im Rahmen der 7. Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen haben Indien und Deutschland die Zusammenarbeit jetzt konkretisiert und den Abschluss einer Indo-German Green Hydrogen Roadmap vereinbart. Sie soll dazu beitragen, grünen Wasserstoff langfristig wirtschaftlich rentabel zu machen und die globale Produktion sowie den Handel mit grünem Wasserstoff unterstützen.
Die deutsch-indische Roadmap für grünen Wasserstoff setzt einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Förderung von Investitionen der Privatwirtschaft. Zugleich möchte sie den Austausch von Informationen insbesondere zu schwer zu dekarbonisierenden Sektoren sowie Rahmenbedingungen zur Förderung von Produktion, Handel, Export und Nutzung von grünem Wasserstoff intensivieren. Dazu soll auch eine dauerhafte Arbeitsgruppe für grünen Wasserstoff im Rahmen der bestehenden deutsch-indischen Energiepartnerschaft (Indo-German Energy Forum, IGEF) geschaffen werden.
„Zusammen mit Indien wollen wir eine führende Rolle in der globalen Wasserstoffwirtschaft übernehmen, damit weltweit die Energiewende vorantreiben und einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Gerade vor der anstehenden Weltklimakonferenz ist die Stärkung unserer Kooperation zu grünem Wasserstoff ein wichtiges Zeichen", kommentiert Habeck die Vereinbarung mit Indien.
Indien plant bis 2030 eine Produktionskapazität von 5 Mio. Tonnen Wasserstoff pro Jahr aufzubauen. Bis 2030 wird der Wasserstoffbedarf in Deutschland laut Nationaler Wasserstoffstrategie auf 95-130 TWh (entspricht basierend auf dem Brenn-/Heizwert mehr als 3 Mio. Tonnen) Wasserstoff und -derivate pro Jahr steigen. Davon werden voraussichtlich 50 - 70 Prozent importiert werden.
© IWR, 2024
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