Grüne Fernwärme im Fokus: Stadtwerke Heidelberg und Mannheimer MVV intensivieren langfristige Zusammenarbeit
© MVVDie Fernwärme Rhein-Neckar GmbH (FRN), eine Tochter der MVV, und die Stadtwerke Heidelberg haben nun einen Vertrag unterschrieben, der die langjährige Partnerschaft zwischen Heidelberg und Mannheim für eine grüne Fernwärmeversorgung in der Region weiter vertieft. Dabei werden auch Vorteile genutzt, die sich aus dem zusammenhängenden Fernwärmenetz von MVV, FRN und Stadtwerke Heidelberg mit insgesamt rund 1.100 Kilometern Länge ergeben.
Heute stammen erst 30 Prozent der Fernwärme in Mannheim und der Region aus klimafreundlichen Energien. Im Rahmen ihres Mannheimer Modells wird die MVV die komplette Fernwärme bis zum Jahr 2030 auf "grüne" Wärme umstellen.
An die Stelle einer einzigen großen Erzeugungsanlage treten dann nach und nach viele kleinere dezentrale Lösungen: von der Restwärme aus der Abfallbehandlung über andere regenerative Energiequellen wie Biomasse, Biomethan und Flusswärme bis hin zu neuen Möglichkeiten in den Bereichen Geothermie, biogener Klärschlammverwertung und industrieller Abwärme.
Seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre bezieht Heidelberg auch Fernwärme aus Mannheim. Mit dem neu abgeschlossenen Vertrag wird diese Zusammenarbeit bis in die 2040er Jahre fortgeführt.
Im Jahr 2010 hatten die Stadtwerke Heidelberg begonnen, zunehmend mehr Wärme aus klimaschonenden bzw. erneuerbaren Energien selbst zu erzeugen. Inzwischen sind dies nahezu 30 Prozent. Weitere Projekte sind in Planung. Inklusive des erneuerbaren Anteils der Wärme aus Mannheim liefert der rein kommunale Energieversorger seinen Kunden schon zu rund 50 Prozent CO2-neutrale Wärme. Bis 2030 soll sie nahezu komplett klimaneutral werden – bis 2035 dann vollständig.
Dr. Hansjörg Roll, Technikvorstand der MVV Energie AG: “Wir freuen uns, gemeinsam mit den Heidelberger Kollegen die Dekarbonisierung in der Region weiter voranzubringen. Mit unserer langfristigen Zusammenarbeit können wir Synergien heben, die sich aus unseren zusammenhängenden Netzen ergeben, und dafür sorgen, dass die neue, nachhaltige Generation von Wärmeerzeugungsanlagen so effizient wie möglich zum Einsatz kommt.“
© IWR, 2024
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