Mehr Flexibilität beim Gaseinkauf : EU verlängert Regeln zur Gasspeicherung bis 2027 – Versorgungssicherheit bleibt gewährleistet

„Die heutige Vereinbarung stärkt nicht nur unsere Vorbereitung auf künftige Winter, sondern bietet auch die Flexibilität, das Nachfüllen zu wettbewerbsfähigen Preisen zu unterstützen. Wir werden weiterhin mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um eine sichere und erschwingliche Energieversorgung der Europäer zu gewährleisten, während wir unsere Energiewende vorantreiben“, sagte Teresa Ribera, Exekutiv-Vizepräsidentin der Kommission.
Die aktualisierten Regeln sehen vor, dass die Gasspeicher jedes Jahr bis zu 90 Prozent gefüllt werden, allerdings in Zukunft mit mehr Flexibilität für die Mitgliedstaaten, je nach Marktlage. So kann das Ziel je nach Situation bis Anfang Dezember erreicht werden. Auch bei technischen Schwierigkeiten oder besonderen Marktbedingungen sind Ausnahmen möglich.
Die Möglichkeit, das 90?%?Ziel flexibel zwischen dem 1. Oktober und 1. Dezember zu erfüllen, statt wie bisher starr zum 1. November reduziert den Wettbewerbsdruck im Sommer und vermeidet "Überkaufphasen". Es verringert den Druck auf kurzfristige Käufe in den Sommermonaten.
Die EU hatte die Verordnung im Jahr 2022 auf dem Höhepunkt der Energiekrise eingeführt. Seitdem haben gut gefüllte Speicher dabei geholfen, die Energieversorgung zu sichern und die Preise zu stabilisieren. Fast ein Drittel des Gasverbrauchs im Winter wird durch die Speicher abgedeckt.
Bevor die Verlängerung endgültig in Kraft tritt, müssen das Europäische Parlament und der Rat den Text noch formal bestätigen. Die Kommission kündigte außerdem an, weitere Maßnahmen zu prüfen, um Europas Energiesystem insgesamt krisenfester zu machen.
© IWR, 2025
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