Treiber Wasserelektrolyse: Thyssenkrupp Nucera mit Wasserstoff auf Wachstumskurs
© Fotolia/AdobeIn dem Bereich der Wasserelektrolyse hat sich der Umsatz mit 110 Mio. Euro im Vorjahresvergleich verelffacht (Vorjahresperiode: 10 Mio. Euro) und übertraf erstmals den Umsatzanteil des traditionellen Chlor-Alkali-Geschäfts. Im Chlor-Alkali-Bereich lag der Umsatz mit 77 Mio. Euro unter dem der Vorjahresperiode (89 Mio. Euro) mit einem sehr starken Service-Geschäft.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 betrug der Umsatz 493 Mio. Euro und überstieg den Umsatz des entsprechenden Vorjahreszeitraums (275 Mio. Euro) um 79 Prozent. Während sich der Umsatz im Bereich Chlor-Alkali mit 254 Mio. (Vorjahresperiode: 250 Mio.) Euro stabil entwickelte, hat sich der Umsatz im Bereich alkalische Wasserelektrolyse auf 240 Mio. Euro annähernd verzehnfacht (Vorjahresperiode: 25 Mio. Euro). Erstmals hat der Wasserelektrolyse-Spezialist beim Umsatz die Marke von 100 Mio. Euro in einem Quartal überschritten.
Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern, EBIT) im dritten Quartal erreichte 7 Mio. Euro nach 4 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Insgesamt hat sich das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten um 77 Prozent auf 20 Mio. (Vorjahresperiode: 11 Mio.) Euro ebenfalls sehr stark erhöht.
Wichtigste Treiber des Ergebnisanstiegs sind der deutlich verbesserte Umsatz im Bereich alkalische Wasserelektrolyse und die Verbesserungen beim Neugeschäft im Bereich Chlor-Alkali. Verstärkend kam hinzu, dass gegenüber dem Vorjahr Markenlizenzgebühren entfallen sind und geringere Aufwendungen für die Verselbständigung von Thyssenkrupp Nucera zur Vorbereitung des Börsengangs anfielen.
Der höhere Ergebnisbeitrag aus der Projektabwicklung mit gestiegenen Umsätzen wurde dagegen durch ebenfalls planmäßig erhöhte Struktur- und Entwicklungskosten für die Umsetzung der Wachstumsstrategie teilweise kompensiert und hat das EBIT-Wachstum gedämpft. So stärkt das Unternehmen seine Position im Wachstumsmarkt USA für grünen Wasserstoff durch den Ausbau des Standortes. Durch den wachstumsbedingten Mitarbeiterausbau sind allerdings auch die Personalkosten gestiegen. Die EBIT-Marge ist deshalb im dritten Quartal leicht von 4,4 auf 3,7 Prozent zurückgegangen, entwickelte sich aber in den ersten neun Monaten mit 4,1 (Vorperiode: 4,2) Prozent weiterhin stabil, so Thyssenkrupp Nucera.
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich in den ersten neun Monaten mit 0,18 Euro nach 0,07 Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
„Der langfristige Trend hin zum großvolumigen Einsatz des Energieträgers grüner Wasserstoff in der energieintensiven Industrie weltweit ist intakt. Wir sind dafür mit unserer hocheffizienten Wasserelektrolyse-Technologie strategisch schon gut aufgestellt – und arbeiten mit Hochdruck an der weiteren Verbesserung unserer Technologie, der Produktion und dem Ausbau unserer Kapazitäten. Der Erfolg zeigt sich bereits in unserer bisherigen Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr“, sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO der Thyssenkrupp Nucera.
© IWR, 2024
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