EU-Kommission genehmigt IPCEI Projekt Hy2Infra: Enertrag erhält grünes Licht für Elektrolysekorridor Ostdeutschland
© EnertragDie Projekte unter dem Dach von „IPCEI Hy2Infra“ wurden gemeinsam von Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal und der Slowakei vorbereitet. Hauptziel ist es, durch die Infrastruktur-Welle die Produktion von heimischem Wasserstoff anzutreiben, damit die Abhängigkeit von Erdgas zu verringern und dazu beizutragen, die Ziele des European Green Deals und des Repower EU-Plans zu erreichen.
Enertrag wird mit dem wegweisenden Teilprojekt "Elektrolysekorridor Ostdeutschland" mit einer Kapazität von 185 MW eine bedeutende Rolle innerhalb der Hy2Infra-Welle einnehmen. Beim Elektrolysekorridor Ostdeutschland verteilt sich die Kapazität auf zwei Standorte in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Beide Elektrolyseure befinden sich an der “doing hydrogen” H2-Pipeline und werden rund 15.000 t/a des dort produzierten Wasserstoffs in die Pipeline einspeisen.
Durch die geografische Verteilung der Standorte trägt Enertrag nicht nur zur regionalen Entwicklung bei, sondern ermöglicht auch eine effiziente Nutzung erneuerbarer Ressourcen. Mit Hilfe der H2-Produktion wird Überschussstrom, der andernfalls ungenutzt bliebe, veredelt und so die lokale Wertschöpfung erhöht.
Im Zuge von Hy2Infra werden neben Großelektrolyseuren auch H2-Pipelines, Wasserstoffspeicheranlagen sowie Umschlagterminals für flüssige organische Wasserstoffträger gefördert.
Die Genehmigung der Hy2Infra-Welle sei ein entscheidender Schritt, der das Projekt der Umsetzung deutlich näherbringe. Eine zeitnahe Ausstellung der Förderbescheide für das Teilprojekt Elektrolysekorridor Ostdeutschland durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) werde nun erwartet, so Enertrag.
„Für Enertrag ist der Elektrolysekorridor Ostdeutschland einer der bedeutendsten Meilensteine im Rahmen des Aufbaus der nationalen Wasserstoffinfrastruktur. Mit unseren Elektrolyseurkapazitäten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kommen wir auf einen Marktanteil in Deutschland von rund 12 Prozent und tragen dazu bei, dringend benötigten Wasserstoff an industrielle Abnehmer liefern zu können“, begrüßt Dr. Tobias Bischof-Niemz, Bereichsleiter Neue Energielösungen bei Enertrag, die Zustimmung der EU-Kommission.
© IWR, 2024
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