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Für das eigene Portfolio: PNE nimmt neue Windparks in Niedersachsen offiziell in Betrieb

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Groß Oesingen, Zahrenholz - Die PNE AG hat am vergangenen Freitag (19.04.2024) offiziell die beiden Windparks Groß Oesingen-Steinhorst und Zahrenholz im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen eingeweiht. Der Windpark Groß Oesingen-Steinhorst wurde von der PNE AG projektiert, der Windpark Zahrenholz von der ebenfalls zur PNE-Gruppe gehörenden WKN GmbH.

Im Windpark Groß Oesingen-Steinhorst wurden 9 Windturbinen vom Typ Nordex N131 mit einer Gesamtleistung von 32,4 MW errichtet. Im Windpark Zahrenholz produzieren 6 Turbinen des Typs N131 mit insgesamt 21,6 MW Windstrom. Mit einer Gesamtnennleistung von 54 MW können beide Windparks nach Angaben von PNE rechnerisch zusammen jährlich rund 29.200 Haushalte mit Windstrom versorgen.

Dr. Karsten Ebel (PNE) und Torge Ranneck (WKN), beide Projektleiter in der Entwicklungsphase der Parks, betonten in ihren Reden den Beitrag zur Realisierung der Energiewende in Deutschland. „Mit diesen Windparks leistet die PNE-Gruppe im Landkreis Gifhorn einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Dr. Ebel. „Jede Kilowattstunde, die hier produziert wird, trägt zum Klimaschutz und damit auch zum Artenschutz bei. Außerdem erhöht jede Kilowattstunde unsere Versorgungssicherheit und ebnet den Weg zur angestrebten Energieautarkie“, ergänzte Torge Ranneck.

Beide Windparks verbleiben im Eigenbetriebsportfolio der PNE AG, das neben Windenergieanlagen perspektivisch auch Photovoltaikanlagen umfassen wird. Bis 2027 will PNE das Eigenbetriebsportfolio auf 1.500 MW/MWp ausbauen.

Bei der Umsetzung ihrer Windparkprojekte legt die PNE-Gruppe nach eigenen Angaben großen Wert auf die Beteiligung von Bürgern und Kommunen. So hatten die Anwohner beider Windparks die Möglichkeit, sich über einen Bürgersparbrief finanziell am Projekt zu beteiligen. Sowohl die Gemeinde Groß Oesingen als auch die Gemeinde Zahrenholz werden zudem im Rahmen des § 6 EEG 2023 finanziell am Betrieb der errichteten Windenergieanlagen beteiligt. Hierfür erhalten die Gemeinden einen freiwilligen Betrag in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde.

Bei der Entwicklung der Projekte haben des Weiteren Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz laut PNE eine entscheidende Rolle gespielt. Bereits bei der Standortwahl wurde auf sensible Lebensräume, wie zum Beispiel Vogelzugrouten, geachtet. Darüber hinaus wurden Schutzmaßnahmen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie ökologische Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Unter anderem wurden für beide Windparks Abschaltzeiten und Bauzeitenbeschränkungen festgelegt. Bei der Wartung der Anlagen wird außerdem auf die Brutzeiten von Greifvögeln Rücksicht genommen.

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22.04.2024